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Anleitung

• 5-20 Spieler
• 30-120 Minuten
• Alter: 10+

Inhalt

• 11x Loyalisten-Rollenkarten
• 8x Rebellen-Rollenkarten
• 1x Lobbyisten-Rollenkarte
• 62x Argumente
• 20x Aktenkarten

Ziel des Spiels

Zwinge die Senatsmitglieder der anderen Fraktion zum Rücktritt, entweder durch ein Misstrauensvotum oder durch deine Argumente.

• Als Loyalisten wollt ihr die alte Ordnung bewahren und die Rebellenführerin aus dem Senat verbannen.
• Als Rebellen wollt ihr die korrupten Loyalisten entlarven und zum Rücktritt zwingen, um so eine neue Ordnung zu schaffen.
• Als Lobbyist wollt ihr beide Seiten gegeneinander ausspielen, um am Ende die Rebellenführerin als Marionette für eure Machenschafften zu nutzen.

Einführung

Willkommen im Senat von Arguments of Manipulation. Schlüpfe in die Rolle eines Senatsmitglieds und nutze deine Argumente, um deiner Fraktion zum Sieg im Senat zu verhelfen. Entweder gehörst du zu den Loyalisten und willst die aufkeimende Rebellion in deinen Reihen zerschlagen oder du bist ein Rebell mit dem Ziel, alle Loyalisten zum Rücktritt zu zwingen. Für noch mehr Intrigen kann der Lobbyist ins Spiel gebracht werden. Er will den Senat dominieren, indem er beide Seiten gegeneinander ausspielt.

Diese Anleitung ist zum Mitmachen konzipiert. So könnt ihr direkt ins Spiel starten.
Folgt dafür einfach den Anweisungen, die mit einen ▶ markiert sind

Vorbereitung

Arguments of Manipulation ist sowohl für kleine als auch für große Gruppen geeignet. Alle Rollen sind frei wählbar und können je nach Spielstil und Größe der Gruppe angepasst werden. Lediglich die Rebellenführerin muss immer im Spiel sein. Für den Anfang empfehlen wir die Rollen, je nach Personenanzahl, wie folgt zu wählen:
Fraktion
Personen
Loyalisten
5
Loyalisten
5
Loyalisten
5
Loyalisten
5
Loyalisten
7
Rebellen
8
Loyalisten
9
Loyalisten
10
Fraktion
Personen
Rebellen
11
Loyalisten
12
Rebellen
13
Loyalisten
14
Rebellen
15
Loyalisten
16
Rebellen
17
Loyalisten
18
Rebellen
19
Keine
20
▶ Wählt jetzt die Rollen aus mit denen ihr spielen wollt, und legt sie zusammen mit ihren Argumenten verdeckt auf den Tisch. Anschließend wählt jeder einen Stapel aus, nimmt ihn an sich und schaut ihn sich im Geheimen an.

Tipp: Wir empfehlen mit Rollenumschlägen zu spielen, um die Rollen unter den Spielern so geheim wie möglich zu halten. Hierbei werden die Rollen zusammen mit ihren Argumenten in die Umschläge gelegt und danach gemischt. Anschließend nimmt sich jeder einen Rollenumschlag und schaut sich im Geheimen seine Rolle an.

Rollenkarten

Auf den Rollenkarten ist beschrieben, welche Fähigkeiten diese hat, wie oft sie diese benutzen kann und zu welcher Fraktion sie gehört:
  • role card hover 02
  • role card hover 03
  • role card hover 04
  • role card hover 05
  • role card hover 06
▶ Lege jetzt die nicht benötigten Argumente beiseite.

Rebellentreffen (nur einmal zu Beginn)

Alle Senatsmitglieder schließen ihre Augen. Dann zählen alle laut bis 3, nun öffnen alle Rebellen und der Lobbyist (falls vorhanden) ihre Augen und die Rebellenführerin hebt die Hand. Die Spieler mit offenen Augen merken sich nun, wer zu ihnen gehört. Es sind jedoch keine Absprachen oder Signale erlaubt. Alle zählen bis 10. Nun müssen alle offenen Augen wieder geschlossen werden und die Rebellenanführerin senkt ihre Hand wieder. Alle zählen gemeinsam bis 3 und dann öffnen alle ihre Augen. Das ist das einzige Mal, dass ihr in diesem Spiel die Augen schließen müsst - versprochen!

▶ Spielt jetzt diese Phase.

Sitzung

Als nächstes folgt die Sitzung. Dabei geht es darum, im Verborgenen seine Argumente in den Akten zu platzieren.

Für diese Phase benötigt ihr einen separaten Raum oder einen uneinsichtigen Platz im Zimmer. Wenn ihr ohne Aktenumschläge spielt, verwendet eure Aktenkarten für die Sitzung. Wenn ihr mit Aktenumschlägen spielt, schreibt eure Namen mit dem beiliegenden Kreidestift auf die Aktenumschläge und sammelt die leeren Umschläge oder Aktenkarten ein. Danach mischt ihr die Akten und legt sie nebeneinander in den vorgesehenen Sitzungsraum. Die Akten werden in jeder Runde neu gemischt.

▶ Sammelt nun alle Akten ein, (beschriftet diese) und mischt sie. Legt sie anschließend nebeneinander in den Sitzungssaal.

Jedes Senatsmitglied geht nacheinander in den Sitzungsraum, um Argumente zu platzieren. Wie viele eurer Argumente ihr pro Sitzung platzieren dürft, seht ihr oben rechts auf eurer Rollenkarte. Rebellen und der Lobbyist dürfen ihre Argumente in beliebigen Akten platzieren, während Loyalisten ihre Argumente nicht in ihrer eigenen Akte ablegen dürfen.

Es ist nicht erlaubt, vor, während oder nach dem Platzieren eines Arguments in eine Akte zu schauen, es sei denn, euer Argument sagt etwas anderes. Die Entscheidung, ein Argument zu platzieren, wird also immer getroffen, bevor die Akte dafür geöffnet wird. Ihr könnt euch auch entscheiden kein Argument zu platzieren, jedoch müsst ihr auch in diesem Fall den Sitzungsraum betreten. Seid ihr mit eurer Sitzung fertig, kehrt ihr zur Gruppe zurück und gebt Bescheid, welches Senatsmitglied als nächstes dran ist. Dies wird durch die Reihenfolge der Akten definiert.

Tipp: Während andere Senatsmitglieder im Sitzungsraum sind, könnt ihr versuchen, die anderen am Tisch zu beinflussen. Ihr könnt die Zeit aber auch nutzen, euch endlich mal wieder zu unterhalten und über andere Dinge als das Spiel zu reden.

"Auf was freust du dich grade am meisten?"

▶ Das Senatsmitglied mit der vordersten Akte im Sitzungsraum beginnt nun mit der Sitzung und platziert seine Argumente.
▶ Sobald das Senatsmitglied fertig ist, gibt es bekannt, welches Senatsmitglied als nächstes an der Reihe ist.
▶ Nachdem alle Senatsmitglieder ihre Argumente platziert haben, nimmt jeder seine Akte mitsamt den Argumenten wieder an sich.

Tipp: Damit nicht jeder seine Akte zurückholen muss, kann die letzte Person auch alle Akten auf einmal zurück bringen.

Konsequenzen

Nachdem alle Senatsmitglieder ihre Akte erhalten haben, werden alle Argumente, die nichts anderes besagen, aus der Akte offengelegt, indem sie offen auf dem Tisch platziert werden. Erst nachdem alle Senatsmitglieder den Inhalt ihrer Argumente offengelegt haben, können die Argumente verwendet werden. Jeder entscheidet dabei selbst, wie er die Argumente in seiner Akte nutzen möchte. In dieser Phase sind also keine Absprachen erlaubt.

▶ Legt jetzt alle relevanten Argumente offen.
points
Auf den Argumenten befinden sich sogenannte Ordungspunkte, die die Reihenfolge angeben, in welcher sie benutzt werden. Zuerst tretten alle Argumente des Ordnungspunkt 1 (⚪️) in Kraft, dann alle des Ordnungspunkts 2 (⚪️⚪️) und so weiter.

Beispiel: Spieler A möchte sein Strohmann-Argument (⚪️⚪️) aus seiner Akte benutzen, um die PR-Kampagne(⚪️⚪️⚪️) in der Akte von Spielerin B an sich zu nehmen. Spielerin C möchte ihre Streichung (⚪️) nutzen, um dieses Strohmann-Argument von Spieler A zu neutralisieren.
In diesem Fall darf Spielerin C die Streichung als erstes benutzen, um das Strohmann-Argument zu neutralisieren. Spieler A darf sein Strohmann-Argument also nicht benutzen.

Argumente des gleichen Ordnungspunkts können sich gegenseitig nicht beeinflussen.

Beispiel: Eine Streichung kann nicht genutzt werden, um eine Ausrede zu neutralisieren, da beide zum ersten Ordnungspunkt (⚪️) gehören.

▶ Benutzt jetzt eure Argumente.

Wenn alle Argumente verwendet wurden, werden die Argumente aus jeder Akte in die Mitte des Tisches gelegt und können nicht mehr verwendet werden. Für Argumente, die in die nächste Sitzung mitgenommen werden (⚪️⚪️⚪️⚪️⚪️), gilt diese Regel nicht.

▶ Entfernt nun alle betreffenden Argumente aus den Akten.

Alle Senatsmitglieder, die durch Argumente zum Rücktritt gezwungen wurden und dies nicht verhindern konnten, müssen zurücktreten und dürfen nicht an der Debatte oder dem Misstrauensvotum teilnehmen. Aber keine Sorge, sie bleiben als Berater im Spiel und können immer noch mit ihrer Fraktion gewinnen. Mehr dazu unter 'Zurückgetrettene Setnatsmitglieder'. Wenn die Rebellenführerin zum Rücktritt gezwungen wurde, ist das Spiel vorbei und die Loyalisten gewinnen.

▶ Fragt die zurückgetretenen Senatsmitglieder jetzt, ob jemand davon die Rebellenführerin war. Sie antworten nur mit "Ja" oder "Nein" und verraten ihre Rolle nicht.

Debatte und Misstrauensvotum

In dieser Phase können innerhalb von 5 Minuten Anschuldigungen vorgebracht werden und es kann diskutiert werden, für wen beim Misstrauensvotum gestimmt werden soll. Wenn nichts mehr zu sagen ist oder die 5 Minuten um sind, hat jedes Senatsmitglied kurz Zeit, um sich zu entscheiden, für wen es stimmen möchte. Auf 3 zeigen alle aktiven Senatsmitglieder auf die Person, für deren Rücktritt sie stimmen. Ein Senatsmitglied kann sich auch enthalten, indem es mit beiden Armen ein X aufzeigt. Das Senatsmitglied mit den meisten Stimmen muss zurücktreten. Wenn sich alle enthalten oder wenn mehrere Senatsmitglieder die meisten Stimmen haben, muss niemand zurücktreten.

Stimmenthaltungen werden nicht als Stimmen gezählt. Wenn ein Senatsmitglied also nur eine Stimme hat, aber alle anderen sich enthalten, muss dieses Senatsmitglied dennoch zurücktreten.

▶ Stellt jetzt einen Timer auf 5 Minuten und beginnt mit der Debatte. Stimmt anschließend im Misstrauensvotum ab, wer zurücktreten muss. Entfernt anschließend alle Akten aller zurückgetretenen Senatsmitglieder.

Zurückgetretene Senatsmitglieder

Zurückgetretene Senatsmitglieder müssen zwar ihre Akte und Argumente abgeben, können aber weiterhin als Berater am Spiel teilnehmen. Berater haben kein aktives Stimmrecht mehr im Senat und können auch keine eigenen Argumente mehr vorbringen. Sie können aber andere Senatsmitglieder bei der Sitzung begleiten und diese entweder beim Platzieren der Argumente unterstützen oder sie hinters Licht führen.

Berater können aktiven Senatsmitgliedern anbieten, sie bei der Sitzung zu begleiten. Diese können dieses Angebot jedoch ablehnen.
Wenn zwei oder mehr Berater ein Senatsmitglied begleiten wollen, kann das Senatsmitglied wählen, wie viele Berater sie begleiten dürfen.

Im Sitzungsraum können die Berater mit dem Senatsmitglied sprechen. Das Senatsmitglied kann dabei seine Rolle verraten, muss dies aber nicht. Das Senatsmitglied kann entscheiden, ob die Berater vor dem Platzieren des Arguments den Sitzungssaal verlassen müssen.

▶ Sofern es Berater gibt, können diese sich jetzt aktiv bei Senatsmitglieder für die nächste Runde bewerben. Wiederholt nun die Phasen beginnend mit der Sitzung, bis eine Fraktion gewonnen hat.

Angepasste Regeln für schnellere Runden

Manchmal hat man viele Mitspielende aber nicht so viel Zeit. In diesem Fall kann entschieden werden, dass nicht jede Person eine Rolle bekommt. Stellt dafür wieder so viele Rollenumschläge bereit wie Personen, die mitspielen, befüllt jedoch nicht jeden Umschlag mit einer Rolle. Je weniger Rollen, desto geringer die Spieldauer. Die Senatsmitglieder ohne Rollen gehören zu den Loyalisten und können ganz normal an der Debatte und am Misstrauensvotum teilnehmen.

Ende des Spiels

Das Spiel endet, wenn eines der folgenden Ziele erreicht wurde:
• Die Loyalisten gewinnen, wenn die Rebellenführerin zurückgetreten ist oder in zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen kein Argument platziert hat.
• Die Rebellen gewinnen, wenn keine Loyalisten mehr im Spiel sind.
• Der Lobbyist gewinnt, wenn alle außer der Rebellenführerin zurückgetreten sind.

Was wird deine Rolle im Senat sein?

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